Fragen und Antworten zu Selenium-ACE 200

Häufig gestellte Fragen

Was ist Selen?

Selen ist ein essentielles, d.h. lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper nicht selbst produzieren kann. Es muss in ausreichender Menge mit der täglichen Nahrung zugeführt werden.

Warum brauchen wir Selen?

Im Vergleich zu anderen Nährstoffen ist der tägliche Selenbedarf – und auch der Selengehalt des Körpers – gering. Doch obwohl wir Selen nur in Spuren benötigen, ist es dennoch nicht ganz einfach, diesen Nährstoff in ausreichender Menge mit der täglichen Ernährung zuzuführen.

Warum sollten wir Selen zusätzlich zu uns nehmen?

Geographisch betrachtet, liegt Deutschland in einem Gebit mit nicht optimaler Selenversorgung. Dementsprechend weisen die hier erzeugten pflanzlichen Lebensmittel und über die Nahrungskette auch die tierischen Produkte vergleichsweise geringe Selengehalte auf. Hinzu kommt, dass Nahrungsmittel verschiedene Selenverbindungen enthalten, die der menschliche Organismus jedoch nicht alle in gleichem Maße verwertet werden kann. Die durch die normale Ernährung zugeführten Selenmengen reichen daher nicht immer aus, um den Körper optimal zu versorgen.

Warum ist Selen so wichtig?*

Selen ist essentieller Bestandteil der Glutathionperoxidase, einem wichtigen antioxidativen Schutzsystem des Körpers. Dieses Enzym reduziert bzw. entgiftet Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 ) und andere organische Hydroperoxide und verhindert damit die Bildung freier Radikale.

Wie entstehen freie Radikale?*

Freie Radikale entstehen natürlicherweise durch körpereigene Stoffwechselvorgänge wie beispielsweise Zellatmung oder Immunabwehr. Eine überschießende endogene Bildung wirkt sich jedoch pathologisch aus und muss durch Antioxidantien bekämpft werden. Zu einem bedeutenden Anteil wird die Bildung freier Radikale auch durch exogene Faktoren ausgelöst. Heutige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie schädigende Umwelteinflüsse führen zu einer vermehrten Bildung dieser hochreaktiven Moleküle, die Zellen und Zellbestandteile schädigen.

Wie schaden freie Radikale?*

Mit einer erhöhten Belastung an freien Radikalen werden ursächlich zahlreiche maligne, entzündliche und degenerative Erkrankungen in Verbindung gebracht. Weitgehend unspezifische Auswirkungen sind eine Schwächung des Immunsystems mit erhöhter Infektanfälligkeit sowie Alterungsprozesse und deren sichtbare Zeichen (z. B. Altersflecken). Daneben werden die hochreaktiven Substanzen auch ursächlich mit Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen, Krebs, rheumatisch-entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen, Katarakt, Hauterkrankungen, Schäden durch UV-Strahlung und seniler Demenz in Zusammenhang gebracht.

Was bewirken die Vitamine A, C und E?*

Unterstützt wird die antioxidative Wirkung von Selen bzw. der Glutathionperoxidase durch Provitamin A (β-Carotin), Vitamin C (Ascorbinsäure) und Vitamin E (Tocopherol). Bei der Bekämpfung der freien Radikale ergänzen sich diese Antioxidantien synergistisch und schützen damit den Körper vor dem so genannten oxidativen Stress. Während Provitamin A vorzugsweise Singulett-Sauerstoff durch Quenching inaktiviert, d. h. dessen Energie aufnimmt und als Wärme abgibt, wirken die Vitamine C und E hauptsächlich als Radikalfänger und führen zum Abbruch der durch Radikale ausgelösten Kettenreaktionen. Außerdem fördern sie die Aufnahme von Selen aus dem Darmlumen in den Körperkreislauf. Diese synergistisch wirksame Kombination aus Selen, Provitamin A, Vitamin C und Vitamin E, die die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt, ist in Wassen Selenium-ACE ® enthalten.

Wie gut ist die präventive Wirkung einer Selensupplementierung belegt?*

Aktuelle Studien zeigen, dass eine höhere Selenaufnahme vor oxidativem Stress schützt und zu einer niedrigeren Inzidenz von bestimmten Erkrankungen führt. Ebenso konnte nachgewiesen werden, dass bei bestimmten Krankheiten geringere Selenspiegel im Blut vorliegen.

Hautschutz

Die orale Aufnahme von Selen und antioxidativen Vitaminen verbessert die Schutzmechanismen der Haut gegenüber UV-induziertem oxidativem Stress. Nach der 28-tägigen Einnahme von Wassen Selenium-ACE ® konnte bei den untersuchten Personen eine signifikante Reduktion der UV-induzierten Erytheme (Hautrötungen) sowie eine deutlich verminderte Bildung freier Radikale in der Haut (Lipoperoxide) erzielt werden.

Cesarini et al.: Nouv. Dermatol. 1998 (17) 305-308

Krebsprävention

Zunehmende Bedeutung erlangt Selen auch für die allgemeine Krebsprävention. Patienten mit Hautkarzinomen erhielten für die Dauer von durchschnittlich 4,5 Jahren täglich 200 µg Selen als Selenhefetablette. Im Vergleich zur Placebogruppe konnte die Inzidenz von Zweittumoren (Prostatakrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs) signifikant um 47 Prozent reduziert werden. Auch die Krebssterblichkeit konnte um die Hälfte verringert werden.

Clark et al.: JAMA 1996 (276) 24: 1957-1963

Eine an mehreren Zentren in England, Dänemark, Finnland, Schweden und den USA geplante Studie (PRECISE) mit 40.000 Teilnehmern soll die vorbeugende Wirkung einer Nahrungsergänzung mit Selenpräparaten bei der Entwicklung von Krebserkrankungen untersuchen.

Stärkung des Immunsystems

Die Untersuchungen am Mäusemodell und an gesunden Probanden belegen, dass Selen an der Steuerung der Immunzellfunktion beteiligt ist. Die Supplementierung von Selen stärkte ein durch ernährungsbedingten Selenmangel oder Alterungsprozesse geschwächtes Immunsystem.

Kiremidjian-Schumacher, Roy: Z. Ernährungswiss. 1998 (37) Suppl.1: 50-56

Koronare Herzkrankheiten

Die Selenspiegel im Serum und in den Erythrozyten von Patienten mit diagnostizierter Gefäßstenose zeigte ebenso wie die Aktivität der Glutathionperoxidase eine Versorgung im unteren Normalbereich. Die Autoren empfehlen, im Rahmen der Primärprävention bei KHK-Patienten neben einer optimalen Kapazität aller antioxidativ wirksamen Schutzsysteme besonders auf die Optimierung der Selenversorgung zu achten.

Habersack-Wallner et al.: Akt. Ernähr.-Med. 1996 (21)

Wie steht es mit der Selenversorgung in Deutschland?*

Die Selenzufuhr mit der Nahrung ist in Deutschland gering im Vergleich zu anderen industrialisierten Ländern, wie beispielsweise den USA, Kanada oder Japan. Die nutritive Selenaufnahme von Frauen beträgt durchschnittlich 38 µg, die von Männern 47 µg pro Tag*. Damit können die Zufuhrempfehlungen nicht gedeckt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Selenaufnahme bis zu 100 µg. Das National Research Council, das die Nährstoffempfehlungen für die USA herausgibt, erachtet sogar eine Zufuhr bis zu 200 µg Selen pro Tag für notwendig, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und das antioxidative Potential dieses Spurenelementes auszunutzen.

Da deutsche Böden relativ selenarm sind, enthalten die hier landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel im Vergleich zu Produkten aus den USA oder Kanada verhältnismäßig geringe Mengen Selen. Die Deckung des Selenbedarfs über eine normale Mischkost gestaltet sich deshalb schwierig. Die Hauptselenlieferanten sind proteinreiche Lebensmittel, insbesondere Innereien, Fisch, Fleisch und Eier, aber auch Getreide, wenn es in selenreichen Gebieten angebaut wird. Sie tragen mit 65,2 Prozent wesentlich zur Selenversorgung, gleichzeitig aber auch zu einer erhöhten Aufnahme an Cholesterin, bei.

*Oster: medwelt 1996 (47) 12-22

Wie kann die Selenversorgung verbessert werden?*

Durch eine gezielte Nahrungsmittelauswahl kann die Selenzufuhr über die Nahrung gesteigert werden. Um genügend Selen aufzunehmen, müssten dabei proteinreiche, tierische Nahrungsmittel in ausreichender Menge verzehrt werden. So liefern beispielsweise 850 g Schweinefleisch im Durchschnitt 100 µg Selen. Um diese Selenmenge über pflanzliche Nahrungsmittel aufzunehmen, müssten entweder ungefähr 5,5 kg Brot- und Backwaren oder gar 20 kg Kartoffeln konsumiert werden.

Wenn der Selenbedarf nicht ausreichend durch normale Lebensmittel gedeckt werden kann, sollte eine ergänzende Zufuhr über Selenpräparate erfolgen. Empfehlenswert ist, 100 µg Selen pro Tag zusätzlich zur normalen Ernährung aufzunehmen. Diese Dosis ist in einer Tablette Wassen Selenium-ACE ® enthalten.

Wirkt die Selensupplementierung toxisch?*

Mit der empfohlenen Dosierung liegt man in einem sicheren Bereich, der dem tatsächlichen Bedarf näher kommt, aber noch nicht toxisch ist. Der sichere Bereich der oralen Zufuhr, bei der nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, liegt zumeist bei 450 µg pro Tag. Individuelle Obergrenzen können höher liegen. Empfehlenswert ist, Selen in organischen Verbindungen zuzuführen, da das Spurenelement daraus besser verfügbar ist als aus anorganischen Verbindungen. Natürliche Selenhefe enthält organische Selenverbindungen und gewährleistet damit eine hohe Bioverfügbarkeit.

Wann sollte besonders auf die Selenzufuhr geachtet werden?*

Heutige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten tragen dazu bei, dass eine ausreichende Aufnahme von Selen mit der täglichen Nahrung nicht mehr sichergestellt ist. Rauchen, Stress und Umweltverschmutzung auf der einen, geringe Selengehalte in Nahrungsmitteln und unausgewogene Ernährung auf der anderen Seite führen zu einem erhöhten Bedarf bei gleichzeitig abnehmender Zufuhr.

Das Risiko für einen ernährungsbedingten Selenmangel ist bei bestimmten Personengruppen erhöht:

  • Vegetarier, insbesondere Veganer Mangelnde bzw. keine Zufuhr an selenreichen tierischen Nahrungsmitteln
  • Ältere und kranke Menschen, Personen, die eine Reduktionsdiät durchführen oder sich mit Fast-Food ernähren Zu geringe Nahrungszufuhr, einseitige und unausgewogene Ernährung

Das Risiko für einen Selenmangel ist aufgrund eines gesteigerten Verbrauchs von antioxidativen Schutzsubstanzen durch folgende Faktoren erhöht:

  • UV-Strahlung
  • Ozon
  • Toxische Chemikalien
  • Alkohol
  • Tabakrauch
  • Psychischen Stress
  • Starke körperliche Anstrengung (Sport)
  • Grunderkrankungen, die die antioxidativen Schutzsysteme angreifen (z. B. Krebs, Arteriosklerose, Infektionen)